Feiertage in Deutschland Wer am häufigsten zu Hause bleiben darf
Nicht überall in Deutschland sind die Regelungen für Feiertage gleich: Im Süden freuen sich Arbeitnehmer und Schüler über mehr freie Tage als im Norden.

In Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es nur neun gesetzliche Freitage: Neujahrstag, Karfreitag, Ostermontag, Tag der Arbeit (1. Mai), Christi Himmelfahrt (39 Tage nach Ostersonntag), Pfingstmontag (50 Tage nach Ostersonntag), Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) sowie den 1. und 2. Weihnachtstag (25./26. Dezember). Diese Feiertage gelten auch in allen anderen Bundesländer - doch deren Arbeitnehmer und Schüler können sich über mehr freuen...
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In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es an zehn Tagen im Jahr frei. In den beiden Bundesländern wird zusätzlich der Reformationstag am 31. Oktober gefeiert - im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther.
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Ebenfalls in Thüringen gelten zehn gesetzliche Feiertage - dort wird zusätzlich der Reformationstag gefeiert. Im Landkreis Eichsfeld und in Gemeinden des Unstrut-Hainich-Kreises sowie des Wartburgkreises gibt es außerdem an Fronleichnam (60 Tage nach Ostersonntag) frei.
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Auch Hessen hat insgesamt zehn Feiertage. Dort bleiben Betriebe und Schulen auch an Fronleichnam geschlossen. An Fronleichnam wird übrigens der leiblichen Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gedacht.
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Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfalen, gelten elf Feiertage. An Rhein und Ruhr werden Fronleichnam und Allerheiligen (1. November) begangenen. Dann wird an alle Heiligen - auch solcher, die nicht heiliggesprochen sind - gedacht.
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Die Sachsen können sich ebenfalls über elf Feiertage freuen. Neben dem Reformationstag gibt es am Buß- und Bettag (elf Tage vor dem ersten Adventssonntag) frei. Lange wurde der Buß- und Bettag bundesweit gefeiert. Doch 1994 wurde beschlossen, den arbeitsfreien Tag ab 1995 zu streichen. Damit sollte die Mehrbelastung der Arbeitgeber zur neu eingeführten Pflegeversicherung ausgeglichen werden. In den sorbischen Regionen Sachsens rund um Bautzen wird zudem Fronleichnam begangenen.
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In Sachsen-Anhalt freuen sich Arbeitnehmer auch über freie Tage an Heilige Drei Könige (6. Januar) und am Reformationstag (31. Oktober). Insgesamt wird an elf Tagen im Jahr nicht gearbeitet.
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Einen Feiertag mehr gibt es im Saarland. Die Saarländer feiern neben Fronleichnam und Allerheiligen auch Mariä Himmelfahrt (15. August).
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Einen Tag mehr haben die Bürger in Baden-Württemberg frei. Dort sind auch Heilige Drei Könige, Fronleichnam und Allerheiligen Feiertage. Schüler haben zudem an Gründonnerstag und am Reformationstag frei.
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Über diese zwölf freien Tage freuen sich auch die Bayern. Doch durch weitere regionale Regelungen kommen sie sogar auf 13 Feiertage: 1700 Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung feiern Mariä Himmelfahrt. Zudem bleiben die Schulen an Buß- und Bettag geschlossen. Doch damit noch nicht genug. Einen Tag mehr frei gibt es nur noch in einer Stadt…
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Augsburg (Bayern) ist die Stadt mit dem meisten Feiertagen Deutschlands. Dort wird zusätzlich am 8. August das Friedensfest gefeiert.
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