Flüchtlingskrise Merkel erwartet keine schnelle Lösung

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Tausende Flüchtlinge strömen von Ungarn nach Österreich

+++11.28 Uhr+++
Die große Koalition hat sich nach den Worten von Innenminister Thomas de Maiziere auf ein Maßnahmenpaket als Reaktion auf die Flüchtlingskrise verständigt. Zum vorgelegten Gesetzentwurf sei "eine Einigung in allen Punkten erzielt" worden, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Der überarbeitete Entwurf sei nun an die Länder verschickt worden.
Das Gesetzespaket wurde an einer entscheidenden Stelle entschärft.

+++11.00 Uhr+++

In Österreich kommen weiter Tausende Flüchtlinge an. Von Mitternacht bis 9.00 Uhr haben nach Polizeiangaben über 3200 Flüchtlinge die ungarisch-österreichische Grenze in Nickelsdorf passiert. Am Sonntag kamen dort weit mehr als 10.000 Menschen über diese Grenze. In der Steiermark ist die Lage ruhiger. Über die dortige Grenze zu Slowenien kamen seit Mitternacht etwa 600 bis 700 Flüchtlinge.

Aus diesen Ländern kommen Asylbewerber in Deutschland


+++10.30 Uhr+++

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird unter BA-Chef Frank-Jürgen Weise einen neuen Ansatz verfolgen, kündigt Innenminister Thomas de Maiziere an. Mittelfristig würden alle Verfahren durchleuchtet. Ziel sei es, die Verfahren zu beschleunigen. Kurzfristig sollen offene Stellen beim BAMF schneller besetzt werden und mobile Teams in die großen Erstaufnahmeeinrichtungen entsandt werden.

+++10.00 Uhr+++

Die schwedischen Kommunen erhalten nach Regierungsangaben umgerechnet rund 107 Millionen Euro zusätzlich, um Flüchtlinge zu unterstützen. Es wird erwartet, das in diesem Jahr bis zu 80.000 Flüchtlinge ins Land kommen.

+++09.30 Uhr+++

In Ungarn sind in der Nacht zum Montag erneut Flüchtlinge aus Kroatien angekommen und nun vermutlich nach Österreich unterwegs. Allein bei Barcs hätten 800 bis 1000 Menschen die Brücke über den Fluss Drau von Kroatien nach Ungarn passiert, berichtete das ungarische Staatsfernsehen. Sie seien aus Kroatien mit Bussen an die Grenze gebracht worden. Dort hätten ungarische Polizisten sie zu einem Zug begleitet, der mit 15 Waggons nach Hegyeshalom an der ungarisch-österreichischen Grenze starten sollte.


+++09.00 Uhr+++

Sollten in diesem Jahr wie geschätzt 800.000 Asylbewerber nach Deutschland kommen, rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo mit Mehrkosten für den Staat in Höhe von rund zehn Milliarden Euro. Diese Zahl berücksichtige keinen Familiennachzug und keine Bildungsmaßnahmen und stelle daher eine Untergrenze dar, teilt das Institut mit.


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