Flüchtlingskrise Unterstützung der libyschen Küstenwache

Im Zuge der Flüchtlingskrise sieht Sigmar Gabriel keine Alternative zur Unterstützung der libyschen Küstenwache. In Libyen sollen sich nach offiziellen Angaben mittlerweile mehr als 19.000 Menschen in Lagern aufhalten.

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Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (l.) hat sich nach seinem Treffen mit dem italienischen Außenminister (r.) in Rom zu der Flüchtlingskrise geäußert und der libyschen Küstenwache weiterhin Unterstützung zugesichert. Quelle: dpa

Rom Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sieht in der Flüchtlingskrise keine Alternative zur Unterstützung der libyschen Küstenwache. Ein Abrücken von der Unterstützung der Küstenwache des Bürgerkriegslandes bedeute, dass wieder Tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken würden, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Angelino Alfano in Rom. „Dass wir weit davon entfernt sind, gute Zustände zu haben, da hat die UN völlig recht“, sagte Gabriel.

Nach Besuchen von UN-Mitarbeitern in libyschen Haftzentren hatten die Vereinten Nationen die EU-Hilfen für die libysche Küstenwache zum Abfangen von Flüchtlingen und Migranten im Mittelmeer scharf kritisiert. Nach libyschen Angaben befinden sich in den Lagern 19.900 Menschen. Im September waren es erst 7.000.

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