Flüchtlingspolitik Seehofer gibt Merkel einen Korb

Viele CSU-Politiker begrüßen Merkels selbstkritische Worte zur Flüchtlingspolitik. Parteichef Seehofer dagegen ist unversöhnlich: Er sieht darin keine Wende – und fordert statt Worten Taten.

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Seehofer hat die neuen, selbstkritischen Töne von Angela Merkel begrüßt, sieht darin aber keinen Kursschwenk in der Flüchtlingspolitik. Quelle: dpa

Kloster Banz CSU-Chef Horst Seehofer hat die neuen, selbstkritischen Töne von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt, sieht darin aber keinen Kursschwenk in der Flüchtlingspolitik. Manches sei bemerkenswert, manches erfreulich, es sei aber nicht die Wende, sagte Seehofer am Dienstag nach Teilnehmerangaben auf einer CSU-Fraktionsklausur im oberfränkischen Kloster Banz.

Es brauche auch keine Wende in der Erklärung der Politik, sondern in der Politik. Zugleich bekräftigte Seehofer demnach, dass eine Einladung Merkels zum CSU-Parteitag im November nur Sinn habe, wenn es vorher eine Verständigung zwischen CDU und CSU gebe. Eine solche Einigung sei möglich, aber nicht garantiert.

Merkel hatte am Montag unter dem Druck der schweren CDU-Niederlagen in Berlin und zuvor in Mecklenburg-Vorpommern Fehler eingestanden. So sei der Flüchtlingszuzug 2015 vorübergehend außer Kontrolle geraten.

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