Flughafen Köln/Bonn Bundespolizei fasst Eindringling

Das Chaos im Flughafen Köln/Bonn ist beendet. Der Mann, der unkontrolliert in einen Sicherheitsbereich des Flughafens gelangt war, ist von der Bundespolizei gefasst worden. Der Flugverkehr wurde wieder freigegeben.

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Die Bundespolizei stoppte alle Flüge am Flughafen, weil eine Person unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt war. Quelle: dpa

Köln Ein Flugpassagier in Eile hat am Flughafen Köln-Bonn einen Großalarm ausgelöst. Der 62-jährige Spanier habe offenbar den schnellsten Weg zu seinem Flieger ins portugiesische Faro nehmen wollen und sei dabei unkontrolliert im Terminal 1 in den Sicherheitsbereich gelangt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Montag. Er werde weiter vernommen.

Der Spanier war offenbar über den Handgepäckausgang in den Sicherheitsbereich gelaufen, sagte die Sprecherin. Die Bundespolizei hatte daraufhin gegen 12.15 Uhr den Bereich auf der Abflugebene geräumt. Wegen des Zwischenfalls mussten fünf Flugzeuge, die eigentlich hätten starten sollen, an den Parkpositionen warten, sagte ein Flughafensprecher. Gegen 13.30 Uhr wurde der Sicherheitsbereich dann wieder freigegeben. Der Flugbetrieb am Terminal 1 normalisiere sich, teilte der Flughafen mit. Es komme aber noch zu einzelnen Verspätungen bei Abflügen.

Erst im März hatte sich eine Polizistin in Zivil um die Sicherheitskontrolle in einem der Terminals gemogelt. Damals wurde das Gebäude geräumt.

Der Flughafen steht offenbar im Visier von Extremisten. Die Islamistengruppe IS hatte ihre Anhänger vor zwei Monaten zu Anschlägen in Deutschland nach dem Vorbild der Attentate von Brüssel aufgerufen. Auf Propagandagrafiken wurde unter anderem auch der Flughafen Köln-Bonn gezeigt.

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