Berlin Die Grünen haben Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) aufgefordert, beim Klimaschutz konkrete Pläne für Forschungsvorhaben vorzulegen. Die Ministerin hatte deutlich mehr Geld für ihr Haus verlangt, um die Entwicklung klimafreundlicher Technologien voranzutreiben.
Die Grünen fordern nun ihrerseits, dass Karliczek „zeitnah eine schlüssige Auflistung des Ministeriums“ vorlegt, in welche Klimaforschungsprogramme und -projekte das Geld gesteckt werden soll. „Das konnte das Ministerium auf unsere Nachfragen bisher nicht liefern“, sagte der forschungspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Kai Gehring, am Montag.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte fast eine Verdoppelung der Mittel für ihr Haus um rund 1,4 Milliarden Euro gefordert. Sie kündigte an, dass sie sich im Klimakabinett der Bundesregierung massiv dafür einsetzen wolle, dass die Erforschung neuer Technologien zur Vermeidung von Treibhausgasen noch einmal deutlich ausgeweitet werde. Gehring warf ihr vor, zu spät zu handeln. Nach 15 Jahren Blockade kündige das Forschungsministerium jetzt an, unter dem Eindruck der Fridays for Future-Bewegung finanziell auf grüne Linie einzuschwenken. „Wertvolle Zeit für das Klima ist damit verloren gegangen und die Uhr tickt weiter.“