Franz Josef Strauß Erben der CSU-Ikone Strauß scheitern vor Gericht

Ein Buchautor hat behauptet, dass Franz Josef Strauß ein Millionenvermögen vererbt habe. Davon seien Teile kriminell erwirtschaftet. Die Kinder des CSU-Politikers stellten eine Strafanzeige – doch das Gericht wies sie ab.

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Bayerns früherer Ministerpräsident Franz Josef Strauß (M.) bei einer Nato-Übung im Jahr 1982: Seine Kinder sind mit einer Strafanzeige vor Gericht gescheitert. Ein Buchautor hatte sich negativ über Strauß geäußert. Quelle: dpa

München Die Kinder des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß sind mit einer Strafanzeige gegen den Buchautor Wilhelm Schlötterer gescheitert. Der frühere Ministerialbeamte hatte 2009 im Rahmen einer Lesereise für sein Buch „Macht und Missbrauch - Franz Josef Strauß und seine Nachfolger“ behauptet, der 1988 gestorbene CSU-Politiker habe ein hohes Millionenvermögen vererbt, das zum Teil kriminell erwirtschaftet und nicht versteuert gewesen sei.

Das Amtsgericht München lehnte einen Antrag der Staatsanwaltschaft auf Erlass eines Strafbefehls ab - und das Landgericht München I bestätigte diese Entscheidung vor wenigen Wochen. Das geht aus den beiden Gerichtsentscheidungen hervor, die Schlötterer am Donnerstag in München öffentlich machte.

Zivilrechtlich dagegen hatte Strauß-Sohn Max in der Sache bereits vor längerer Zeit Erfolg: Das Landgericht und das Oberlandesgericht Köln untersagten Schlötterer eine Wiederholung der Äußerung, Strauß habe seinen Kindern 300 Millionen Mark vererbt.

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