
Der SPD-Fraktionschef im Deutschen Bundestag, Thomas Oppermann, hat Kritikern des geplanten Freihandelsabkommens TTIP einen unsachlichen Umgang mit Fakten vorgeworfen. „Wir erleben hier eine Mischung aus Globalisierungsangst und Antiamerikanismus, eine Stimmung, in der Vorurteile und falsche Gerüchte gedeihen“, sagte Oppermann im Interview mit der WirtschaftsWoche. Er fügte hinzu, berechtigte Sorgen würden ernst genommen: „Nichts, was wir an sozialen, kulturellen und öffentlichen Standards schätzen, darf durch TTIP infrage gestellt werden.“
Trotz der weit verbreiteten Skepsis plädierte Oppermann für den Abschluss der Vereinbarung. „Ich halte es für sehr wichtig, dass wir zu einer transatlantischen Freihandelszone kommen. Wenn wir diese Chance nicht nutzen, werden uns ganz andere die globalen Standards diktieren“, so Oppermann gegenüber der WirtschaftsWoche.