Fritz von Weizsäcker Ermittlungen nach tödlicher Attacke auf Weizsäcker-Sohn dauern an

Am Dienstagabend war der Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erstochen worden. Die Polizei ermittelt nun zu den Hintergründen.

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Der Arzt wurde am Dienstag während eines Vortrags erstochen. Quelle: dpa

Nach dem tödlichen Angriff auf den Arzt Fritz von Weizsäcker, Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, ermittelt die Polizei zu den Hintergründen. Ein Tatverdächtiger war nach der Tat am Dienstagabend in der Schlosspark- Klinik in Berlin-Charlottenburg noch vor Ort festgenommen worden. Er sollte laut Polizei in der Nacht verhört werden. Die Polizei rechnet im Lauf des Mittwochs mit neuen Erkenntnissen, wie eine Sprecherin sagte. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der 59-jährige von Weizsäcker war am Dienstagabend erstochen worden. Der Chefarzt hielt gerade einen medizinischen Vortrag in der Klinik, als kurz vor 19 Uhr ein Mann aus dem Zuschauerraum auf ihn losging, wie eine Polizeisprecherin sagte. Von Weizsäcker starb noch vor Ort.

Zu den Hintergründen der Tat, möglichen Motiven des Täters und seiner Nationalität machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Polizei ermittelt laut der Sprecherin in alle Richtungen. Beamte sollen demnach auch die Familie Weizsäckers dazu befragen, ob es eine Bedrohungslage gegeben haben könnte.

Ein Mann aus dem Zuschauerraum soll am Dienstagabend beim Dazwischengehen schwer verletzt worden sein. Es soll sich um einen Polizisten gehandelt haben, der privat bei dem Vortrag war. Mehrere von den etwa 20 Leuten im Publikum halfen laut Polizei, den Täter festzuhalten.

Von Weizsäcker hatte eine lange Karriere als Mediziner hinter sich. Nach Stationen in Freiburg, Boston und Zürich war er seit 2005 Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I an der Schlosspark-Klinik.

Von Weizsäckers Vater Richard von Weizsäcker (1920-2015) war von 1984 bis 1994 Bundespräsident der Bundesrepublik, zuvor Regierender Bürgermeister von Berlin.

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