Früherer Parteichef Gabriel: SPD hat Fehler in der Zuwanderungspolitik gemacht

Der frühere SPD-Chef und Bundesaußenminister kritisiert seine Partei für eine falsche Haltung zum Thema Migration. Die SPD hätte anders mit Kritikern der Migration umgehen müssen.

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Der frühere SPD-Chef und Bundesaußenminister kritisiert die Migrationspolitik seiner Partei. Quelle: dpa

Der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Fehler seiner Partei in der Zuwanderungspolitik eingestanden. Die Partei habe von der Bundestagswahl 2013 bis zur Wahl 2017 rund 400.000 Wähler an die AfD verloren. „Vermutlich war das der Preis, den man für eine humanitäre Flüchtlingspolitik zahlen muss. Aber danach hätten wir mit denen, denen die Zuwanderung Angst macht, anders umgehen müssen“, sagte er der „Bild“-Zeitung (Donnerstag). „Damit meine ich nicht die echten Neonazis, aber die anderen. Denen nur immer zu sagen, dass sie nicht weltoffen genug sind, wird von den Betroffenen als arrogant empfunden.“

Besser wäre es gewesen, diesen Menschen einen großen Sozialpakt anzubieten. „Ich wollte das damals, aber meine Partei wollte nur über die „richtige Haltung“ reden.“

Mehr: Die SPD diskutiert über die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Auch Finanzminister Scholz signalisiert Unterstützung. Die Wirtschaft schlägt Alarm.

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