Gauck-Nachfolge Lammert soll Wunschkandidat von Merkel gewesen sein

Bundestagspräsident Lammert soll einem Medienbericht zufolge der Wunschkandidat von Kanzlerin Merkel für die Nachfolge des amtierenden Bundespräsidenten Gauck gewesen sein. Lammert soll jedoch abgelehnt haben.

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Bundestagspräsident Lammert (rechts) sollte nach dem Willen von Merkel für das Amt des Bundespräsidenten antreten. Quelle: Reuters

Berlin Kanzlerin Angela Merkel hat Bundestagspräsident Norbert Lammert nach „Spiegel“-Informationen gebeten, als Kandidat der Union für die Bundespräsidentenwahl anzutreten – und eine Absage erhalten. Sprecher Merkels wollten zu dem Bericht auf dpa-Anfrage am Freitag keine Stellung nehmen. Der redegewandte Lammert hatte Mitte Oktober überraschend angekündigt, 2017 nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren, und sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen.

Lammert war in der Debatte über die Nachfolge von Bundespräsident Joachim Gauck wiederholt als möglicher Kandidat genannt worden. Der nächste Bundespräsident wird am 12. Februar kommenden Jahres gewählt. Vor zwei Wochen hatte SPD-Chef Sigmar Gabriel seinen Parteifreund und Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Kandidaten ausgerufen.

An diesem Sonntag treffen sich Merkel, Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer in Berlin zu einem Gespräch über Gauck-Nachfolge.

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