Wiesbaden Deutlich höhere Gehälter haben den Faktor Arbeit im zweiten Quartal dieses Jahres in Deutschland verteuert. Die Bruttoverdienste lagen 2,9 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Zusammen mit den lediglich um 0,3 Prozent gestiegenen Lohnnebenkosten ergab sich daraus eine Steigerung der Arbeitskosten um 2,3 Prozent. Im Gesamtjahr 2016 war der Wert um 2,8 Prozent gestiegen.
Im europäischen Vergleich lag Deutschland im ersten Quartal mit einem Anstieg von 2,2 Prozent über dem EU-Schnitt von 1,7 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten gab es in Rumänien, Ungarn und Bulgarien, während der Faktor Arbeit in Finnland, den Niederlanden und Luxemburg billiger wurde.