Geldwäsche-Bekämpfung Umstrittene FIU lässt sich „durch unabhängige Stelle“ prüfen

Schriftzug Finanzen am Bundesministerium für Finanzen. Quelle: dpa

Die wegen verschleppter Verdachtsmeldungen in die Kritik geratene Geldwäschebekämpfungseinheit FIU (Financial Intelligence Unit) will sich von außen überprüfen lassen.

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Die dem Bundesfinanzministerium unterstellte Behörde bereite derzeit „eine Evaluierung ihrer Prozesse und Abläufe (...) durch eine unabhängige Stelle vor“, teilte Finanzstaatssekretärin Christine Lambrecht (SPD) im einem Schreiben an die FDP-Fraktion mit, das der WirtschaftsWoche vorliegt. Dabei gehe es auch um eine bessere Einbindung der meldepflichtigen Banken oder Notare und der überprüfenden Staatsanwälte und Landeskriminalämter.

Der FDP-Abgeordnete Markus Herbrand begrüßte die Überprüfung und sagte der WirtschaftsWoche: „Der Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung steht in Deutschland auf sehr wackligen Füßen.“ Der Bundestagsabgeordnete fordert eine Aufarbeitung der Versäumnisse bei der FIU, um festzustellen, „in wie vielen Fällen von Geldwäsche, bei dem möglicherweise Geld in die Finanzierung von Terrorismus floss, die Behörde gepennt hat“.

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