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Geldwäsche Kontrollen haben stark zugenommen

Die Bundesländer haben den Kampf gegen die Geldwäsche erheblich verstärkt.

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An einem Wäscheständer hängen mit Klammern befestigt mehrere 500-Euro-Scheine Quelle: dpa

Gab es 2011 kein einziges Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz und 2012 nur 24 Verfahren, wurden 2013 bereits 244 Verfahren eingeleitet. Das ergibt sich aus einer Auflistung des Bundesfinanzministeriums für den Finanzausschuss des Bundestages, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Die 244 Verfahren im Jahr 2013 endeten in 137 Fällen mit der Verhängung eines Bußgeldes. Im ersten Quartal dieses Jahres gab es 23 Verfahren, sieben endeten mit einem Bußgeld.

Allerdings ist zu erwarten, dass die Zahl der Verfahren in diesem Jahr erheblich ansteigt. Denn die Vor-Ort-Kontrollen wurden von den Behörden stark ausgeweitet. Vor allem Autohändler, Versicherungsvermittler, Immobilienmakler und Juweliere werden derzeit stark unter die Lupe genommen. Von Januar bis März wurden allein 453 Autohändler auf Geldwäsche-Verstöße untersucht, 347 Versicherungsvermittler und 196 Immobilienmakler. Kontrolliert wurden zudem 164 Juweliere, Gold- und Edelsteinhändler.

Der Eifer der Bundesländer ist allerdings sehr unterschiedlich. Rheinland-Pfalz kontrolliert relativ am häufigsten, auch Baden-Württemberg spürt intensiv nach. Bayern und Sachsen haben ihre Kontrollen verstärkt. Hamburg und Nordrhein-Westfalen wollten nicht einmal mitteilen, wie die Arbeit läuft.

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