Gerlingen, Rüsselsheim, Friedrichshafen Diese deutschen Städte tragen das größte Klumpenrisiko

Firmengebäude von Robert Bosch Quelle: dpa

Großunternehmen sorgen für Steuereinnahmen und Arbeitsplätze – wenn es denn wirtschaftlich läuft. In der Krise können sie zum Risiko für kleinere Kommunen werden. Welche Städte in Deutschland besonders gefährdet sind.

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Ein Großunternehmen in einer Kleinstadt ist genial, solange die Wirtschaft brummt. Doch in einer Krise leiden diese Standorte ganz besonders. Diese Städte verzeichnen massive Verluste in Gewerbesteuereinnahmen und können im Ernstfall erhöhten Arbeitslosenzahlen ausgesetzt sein, ohne dass eine Vielzahl von anderen Arbeitgebern das auffängt.

Mit der Wirtschaftsdatenbank Bisnode erarbeitete die Wirtschaftswoche ein Ranking der 20 mittelgroßen deutschen Städte mit dem höchsten Klumpenrisiko. Dabei suchten wir in der Datenbank nach deutschen Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern, in denen ein Konzern zu Hause ist, der im Geschäftsjahr 2019 mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet hat.

Wenig überraschend sind es die Autozulieferer, die Lebensmittelhändler und die Pharmaunternehmen, die diese Liste dominieren. Und: Die bedrohten Städte befinden sich ausschließlich in alten Bundesländern. Oben liegen Städte wie Gerlingen, Minden und Neckarsulm. Aber auch allseits bekannte Orte wie Walldorf, der Firmensitz von SAP, Rüsselsheim als Heimat von Opel und Friedrichshafen, der Sitz der ZF, finden sich in den Top-20 wieder, wie Sie in der nachfolgenden Karte sehen:



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