Gesellschaft Kretschmer ermutigt zu Widerspruch bei Hass und Beleidigungen

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert zum Eingreifen bei feindseligen Äußerungen auf. Die Gesellschaft müsse sich Bedrohungen widersetzen.

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Widerspruch sei wichtig für die „Hygiene einer Gesellschaft“ , meint der sächsische Ministerpräsident. Quelle: dpa

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Bürger aufgerufen, hassvolle, fremdenfeindliche oder beleidigende Äußerungen nicht schweigend hinzunehmen. „Wir müssen im Alltag widersprechen, wenn Leute Dinge sagen, die sie zwar wegen der Meinungsfreiheit sagen dürfen, die aber falsch und verletzend sind“, sagte Kretschmer der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Nicht alles was gesagt werden dürfe, dürfe unwidersprochen bleiben: „Das muss in Zukunft stärker eine Rolle spielen.“

Kretschmer zufolge gilt es sowohl gegenüber Freunden und Bekannten als auch im Arbeitsumfeld Haltung zu zeigen: „Da werden manchmal Grenzen überschritten. Es ist für die Hygiene in einer Gesellschaft wichtig, dass solche Äußerungen nicht unwidersprochen bleiben. Verhalte dich so, dass Du nie Dinge sagst, die Du selber als Adressat nicht ertragen könntest.“

Er erlebe viele Menschen – ob nun Pfarrer, Bürgermeister oder auch Vereinsvorsitzende – die unter Beleidigungen und Bedrohungen unglaublich litten. Dem müsse sich eine Gesellschaft widersetzen.

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