Gesprächsmarathon Bauarbeiter bekommen mehr Geld

Es gibt mehr Geld: Nach einem Verhandlungsmarathon einigen sich die IG Bau und die Arbeitgeber auf einen Kompromiss - 4,6 Prozent mehr im Westen und 5,3 Prozent im Osten. Erst in knapp zwei Jahren wird neu verhandelt.

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Lohnerhöhung für eine Dreiviertelmillion Arbeitnehmer der Baubranche: 4,6 Prozent mehr im Westen und 5,3 Prozent im Osten. Quelle: dpa

Wiesbaden Die rund 785.000 Beschäftigten der deutschen Baubranche bekommen mehr Geld. Darauf einigten sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Bau nach 14-stündigen Verhandlungen in der vierten Gesprächsrunde am Dienstag in Wiesbaden.

Die Erhöhung der Einkommen gilt demnach ab diesem Monat und erfolgt in zwei Stufen. Insgesamt beträgt das Plus im Westen 4,6 Prozent, im Osten 5,3 Prozent.

Der Vertrag hat eine Laufzeit von 22 Monaten. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Verpflegungspauschale für auswärtige Baustellen von 24 Euro am Tag. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich 5,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert.

"Das Ergebnis ist ein Kompromiss, mit dem es sich keine Seite leicht gemacht hat. Die Verhandlungen standen mehrfach vor dem Scheitern", erklärte IG-Bau Verhandlungsführer Dietmar Schäfers.

Sein Arbeitgeber-Kollege Frank Dupré betonte: "Mit diesem Abschluss sind wir der Gewerkschaft weit entgegen gekommen. Unsere Mitarbeiter erhalten aufgrund der niedrigen Inflationsrate eine deutliche Reallohnsteigerung und einen angemessenen Anteil an der Branchenentwicklung." Die zuständigen Gremien beider Seiten müssen dem Kompromiss noch zustimmen

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