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Goldreserven Bundesbank holt 37 Tonnen Gold zurück

Die Bundesbank hat in den vergangenen Monaten Gold im Wert von mehreren Milliarden aus New York und Paris nach Deutschland geschafft. Zuvor hatte es Zweifel gegeben, ob die Reserven im Ausland sicher sind

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Die Bundesbank baut ihre Goldreserven im Ausland weiter ab. Quelle: REUTERS

Die Bundesbank hat einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr fast 37 Tonnen Gold aus ihren Beständen in New York und Paris an ihren Sitz in Frankfurt verlagert. Das Gold habe einen Wert von 1,1 Milliarden Euro, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann der "Bild-Zeitung".

Der Großteil des deutschen Goldes lagert im Ausland, vor allem bei der US-Notenbank Fed. Anfang des Jahres hatte die Bundesbank angekündigt, bis 2020 fast 700 Tonnen deutsches Gold aus dem Ausland zu holen. Dann soll rund die Hälfte der knapp 3400 Tonnen Goldreserven in Deutschland lagern.

Die Bundesbank will Gold aus dem Ausland nach Deutschland bringen. Einige Fragen und Antworten

Ende 2012 hatte es eine Debatte über die Sicherheit des Milliardenschatzes im Ausland gegeben. 2011 hatte der Bundesrechnungshof aufgedeckt, dass die deutschen Goldreserven im Ausland nicht regelmäßig überprüft werden. "Wir verlagern Gold nicht nach Deutschland, weil wir Zweifel haben, ob es wirklich vorhanden ist", so Weidmann. Vielmehr sehe ein neues Lagerstättenkonzept der Zentralbank eine Aufstockung der Bestände in Frankfurt vor.

"Das Gold im Ausland lagert bei Partnernotenbanken, die absolut vertrauenswürdig und sicher sind", sagte Weidmann der Zeitung. Bei Stichproben in New York und Paris habe es keine Beanstandungen gegeben. Weidmann kündigte an, in den kommenden Jahren noch größere Mengen Gold nach Deutschland zu verlagern.

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