GroKo-Entscheidung Gabriel ist von Juso-Chef Kühnert beeindruckt

Sigmar Gabriel zeigt sich vom Engagement des Juso-Chefs Kevin Kühnert beeindruckt – und appelliert an seine Partei, ihn stärker einzubinden.

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Der geschäftsführende Außenminister lobt das Engagement der Jungsozialisten. Quelle: dpa

Berlin Der geschäftsführende Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat an seine Partei appelliert, den Juso-Vorsitzenden und entschiedenen GroKo-Gegner Kevin Kühnert stärker einzubinden. In der Sache sei er anderer Meinung als der Juso-Chef, sagt Gabriel dem „Spiegel“. Aber ihn beeindrucke das Engagement der Jungsozialisten um Kühnert. „Da kämpfen tolle junge Leute. Was will eine Partei mehr?“, sagte Gabriel. „Wenn es die SPD schafft, jetzt eine gute Regierung zu bilden und gleichzeitig diese junge Generation mit ihrem Engagement und Enthusiasmus zu halten, ist mir um die Zukunft der SPD nicht bange.“

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Malu Dreyer sagte dem Nachrichtenmagazin zu Kühnert: „Natürlich wird er eine wichtige Rolle spielen bei der Erneuerung der SPD.“ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin betonte: „Es wird eine wichtige Aufgabe sein, Befürworter und Gegner einer großen Koalition zusammenzuführen.“

Kühnert steht an der Spitze der Gegner einer erneuten großen Koalition in der SPD. Bis zum kommenden Freitag läuft in der Partei noch der Mitgliederentscheid zu dieser Frage. Daran haben sich nach SPD-Angaben bereits genügend Sozialdemokraten beteiligt, damit das Votum verbindlich ist. Dies ist erreicht, wenn mindestens 20 Prozent der Mitglieder abstimmen.

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