„Hack Back“-Gegenschläge zulässig Von der Leyen sucht Unterstützung der Wirtschaft gegen Hackerangriffe

Hackerangriffe: Ursula Von der Leyen sucht Hilfe der Wirtschaft Quelle: dpa

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Wirtschaft zu einem stärkeren Schulterschluss gegen Hackerangriffe aufgefordert.

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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die Wirtschaft zu einem stärkeren Schulterschluss gegen Hackerangriffe aufgefordert.

„Im Falle eines massiven Cyberangriffs steht ja nicht nur eine Armee, sondern ein ganzes Land mit seiner verletzbaren Infrastruktur im Fadenkreuz“, sagte sie der WirtschaftsWoche. Das Ministerium baue deshalb eine Cyberreserve mit Fachleuten aus der Bundeswehr und der Wirtschaft auf.

Bisher seien rund 900 Experten, vor allem aus größeren Unternehmen, in der Cyberreserve registriert und übten regelmäßig mit den-Bundeswehr-Experten. „Wir wollen die Zahl auf etwa 2600 steigern“, so von der Leyen. Die eigene Cybertruppe der Bundeswehr umfasse mittlerweile 15000 Leute.

Die Ministerin warnte, die Verwundbarkeit durch Hackerangriffe werde unterschätzt. In Extremsituationen könne die Bundeswehr mit einem „Hack Back“-Gegenschlag auf Cyberattacken reagieren. „Wenn die Bundeswehr in ihrer Existenz gefährdet ist, darf sie sich heute bereits wehren“, erklärte sie. Dafür müsse der Aggressor aber glasklar zu identifizieren sein. „Im Cyberraum ist Russland beim Militär sehr aktiv, China in der Wirtschaft,“ so von der Leyen.

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