
„Bitte beachten Sie, dass Sie es bei Teilnehmern am Bundesparteitag zum Teil mit erfahrenen Hackern zu tun haben“, heißt es in der E-Mail. „Versuche, über die (Funk-)Netzwerkverbindungen in andere Rechner einzudringen, sind möglich.“ Auch die darauf folgende Erklärung dürfte unter deutschen Parteien einmalig sein: „Wir können nicht für alle unsere Mitglieder bürgen.“
Gerüchte über angezapfte WLAN-Netze kursieren offenbar seit Längerem in der Partei; einzelne Mitglieder besitzen die nötigen Fähigkeiten dazu. Allerdings, so die offizielle Aussage der Partei, seien in der Vergangenheit keine Hacker-Attacken auf Journalisten gemeldet worden – alles eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Im Gegenzug pochen die Freibeuter aber auf ihren eigenen Datenschutz. TV- und Fototeams wurden gebeten, ohne „ausdrückliches Einverständnis des Teilnehmers“ keine Smartphone- oder Laptopbildschirme abzufilmen. Es seien sonst „private Daten einsehbar“.