Hackerangriffe Anstieg bei Sabotageangriffen auf Wasser- und Stromnetze

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik registriert deutlich mehr Hackerangriffe auf Versorger. Nicht immer ist Erpressung das Motiv.

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04.02.2019, Nordrhein-Westfalen, Pulheim: Arbeiter montieren Starkstromleitungen an Strommasten auf einem Feld. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Quelle: dpa

Berlin Wasser- und Stromnetze sind einem Zeitungsbericht zufolge deutlich häufiger Ziele von Hackerangriffen. Die Angriffe hätten eine „neue Qualität“ erreicht, berichtete die „Welt am Sonntag“ vorab unter Berufung auf das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Allein in der zweiten Jahreshälfte 2018 habe das BSI nach bislang unveröffentlichten von 157 Hackerangriffen auf Versorger kritischer Infrastruktur erfahren, im gesamten Jahr 2017 seien es lediglich 145 Angriffe gewesen.

Dazu komme eine hohe Dunkelziffer. Den Sicherheitsbehörden zufolge hielten viele Versorger Cyberattacken geheim, weil sie Imageschäden vermuteten. Bei den Attacken geht es dem Bericht zufolge zudem nicht mehr darum, Geld zu erpressen, sondern um Sabotage – den Strom auszuschalten, die Wasserversorgung zu manipulieren oder die Kommunikation zu stören. Die Sicherheitsbehörden vermuteten, dass hinter solchen Angriffen häufig ausländische Nachrichtendienste steckten, schrieb die Zeitung weiter.

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