Haushalt Rekordüberschuss für die deutschen Kommunen

Seit 2012 erzielen die deutschen Kommunen stets einen Überschuss. So groß wie im vergangenen Jahr war das Plus aber noch nie.

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Die Einnahmen der Kommunen legten um 4,6 Prozent auf 258,4 Milliarden Euro zu. Quelle: dpa

Berlin Die deutschen Kommunen haben im vergangenen Jahr dank der guten Konjunktur und sinkender Zinskosten einen Rekordüberschuss erzielt. Die Kern- und Extrahaushalte der Gemeinden (ohne Stadtstaaten) schafften ein Plus von 10,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. „Seit 2012 war der Saldo aus Einnahmen und Ausgaben stets positiv und erreichte 2017 einen neuen Rekordwert“, hieß es dazu weiter.

Die Einnahmen legten um 4,6 Prozent auf 258,4 Milliarden Euro zu. Dazu trug vor allem das höhere Steueraufkommen bei. Die Ausgaben der Kommunen wuchsen mit 2,5 Prozent auf 247,7 Milliarden Euro deutlich geringer. Dabei sanken die Zinsausgaben für den Schuldendienst der Kommunalhaushalte um fast elf Prozent, während die Aufwendungen für soziale Leistungen um 0,2 Prozent auf 59,2 Milliarden schrumpften.

Letzteres sei auf geringere Ausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zurückzuführen. Für alle anderen Sozialleistungen – die auch von anerkannten Flüchtlingen, Asylberechtigten oder subsidiär Schutzbedürftigen beansprucht werden können – ergab sich ein Zuwachs von 3,3 Prozent.

Die Kommunen gaben rund 26,7 Milliarden Euro für Sachinvestitionen aus. Das waren 3,3 Prozent mehr als 2016. Der Großteil davon entfiel auf Baumaßnahmen.

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