HDI Berufe-Studie Umfrage: Aktien gewinnen bei Altersvorsorge an Akzeptanz

Geldanlagen werden für viele Deutsche zu verlässlichen Instrumenten der Altersabsicherung. Auch der digitale Wandel im Berufsleben wird positiver wahrgenommen.

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Immer mehr Bundesbürger ändern ihre Einstellung zur Altersversorgung. Quelle: dpa

In der Pandemie hat sich jeder vierte Berufstätige stärker mit Finanzen und Geldanlage beschäftigt als zuvor. Das geht aus der diesjährigen Berufe-Studie der Lebensversicherung HDI hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wird und Reuters vorab vorliegt.

Keine andere Form der Altersvorsorge steigt demnach gegenüber 2020 derart in der Gunst der Befragten wie Aktien und Fonds. Sie springen von Platz 6 im Vorjahr auf nun Platz 2 bei der Frage, in welche Form der Altersvorsorge das größte Vertrauen besteht. Nur das Eigenheim liegt unangefochten auf Platz 1.

Berufstätige zwischen 20 und 29 Jahren sagen jetzt sogar zu 30 Prozent, dass sie das höchste Vertrauen in Wertpapiere haben. Nur halb so viele unter ihnen haben das größte Vertrauen in die gesetzliche Rente (15 Prozent).

Die HDI Berufe-Studie wird jährlich bundesweit in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland erhoben. In diesem Sommer wurden insgesamt 3716 Erwerbstätige befragt.

Wie sich daraus ergibt, sieht erstmals seit 2019 eine klare Mehrheit den digitalen Wandel als hilfreich für den Beruf. Zugleich sinkt die Sorge vor Jobverlusten durch Digitalisierung. Es stellen auch wieder weniger Angestellte ihre Pläne für eine Selbstständigkeit zurück. Insgesamt könnten Jobwechsel laut HDI deutlich zunehmen.

Laut der Studie hat mehr als jeder dritte Berufstätige während der Corona-Zeit Erfahrung mit mobilem Arbeiten außerhalb seines Firmenarbeitsplatzes gemacht. Dabei hält eine Mehrheit die Erreichbarkeit von Kollegen und auch Führungskräften für sehr gut. Auch werden die Möglichkeiten zum selbstständigen Arbeiten von deutlich mehr Beschäftigen besser gegenüber dem Firmenarbeitsplatz eingeschätzt als schlechter.

Wenn es um Teamwork und Austausch in der Gruppe geht, offenbart das mobile Arbeiten aber Schwächen. Es halten fünfmal mehr Berufstätige den Austausch innerhalb eines Teams beim mobilen Arbeiten für schlechter als besser gegenüber dem Firmenarbeitsplatz.

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