Wiesbaden Bei der Auszählung von Stimmbezirken für die hessische Landtagswahl hat es nach Angaben der Landeswahlleitung vereinzelt Ungereimtheiten gegeben. Angesichts von mehr als 5.000 Stimmbezirken sei das aber nicht beunruhigend. Da zudem alle Ergebnisse der Stimmauszählung auf Papier vorlägen, könnten Fehler - etwa durch Zahlendreher oder falsche Eingaben in den Wahlcomputer - nachvollzogen werden, sagte Landeswahlleiter Wilhelm Kanther der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Wiesbaden.
Derzeit würden alle Eingaben kontrolliert. Sollten einige davon völlig unplausibel erscheinen, könne eine Empfehlung zum Nachzählen der Stimmen eines Wahlbezirks ausgesprochen werden, sagte Kanther.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte berichtet, dass in Frankfurter Stimmbezirken einige Ergebnisse der Landtagswahl sehr unplausibel erscheinen. Kanther bestätigte, dass es nach Mitteilung des Frankfurter Wahlamtes vereinzelt Probleme bei Übermittlung und Feststellung des vorläufigen Wahlergebnisses am Wahlabend gegeben habe. An der Aufklärung der Umstände werde gearbeitet.