Hilde Mattheis und Dierk Hirschel SPD-Bewerber fordern kostenlosen Personennahverkehr

Die Bewerber für den SPD-Vorsitz räumen aber gleichzeitig ein, dass ihre Forderung nur bei einem gleichzeitigen Ausbau der Kapazitäten umsetzbar sei.

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Das Duo bewirbt sich um den Vorsitz der SPD. Quelle: dpa

Im Rennen um den SPD-Vorsitz macht sich das Bewerberduo Hilde Mattheis und Dierk Hirschel für einen kostenlosen Personennahverkehr stark. Die Möglichkeit zur kostenfreien Nutzung von Bussen und Bahnen verbinde soziale Gerechtigkeit mit ökologischer Vernunft, sagte die Parteilinke Mattheis der Deutschen Presse-Agentur. „Mobilität darf kein Privileg sein.“ Der Verdi-Chefökonom Hirschel ergänzte: „Wenn wir Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn bewegen möchten, müssen wir ihnen etwas anbieten, um das Auto auch mal stehen zu lassen.“

Bei der SPD läuft an diesem Sonntag die Bewerbungsfrist für die Nachfolge von Andrea Nahles ab. Mattheis und Hirschel gehören zu den fünf Bewerberduos, denen der Wahlvorstand bis zum Mittwoch bereits die notwendige Unterstützung der Parteibasis bescheinigt hatte.

Mattheis und Hirschel räumten ein, dass ein kostenloser Nahverkehr nur bei einem gleichzeitigen Ausbau der Kapazitäten umsetzbar sei. Notwendig seien jährlich sechs Milliarden Euro für den Ausbau sowie 13 Milliarden Euro für den Ausfall von Ticketpreisen. Mattheis möchte deshalb in einem ersten Schritt nach Wiener Vorbild ein Jahresticket für 365 Euro einführen.

Mehr: Ende September will sich das Klimakabinett über Wege zur Reduzierung von CO2-Emissionen beraten. Ein Überblick darüber, wie das klappen soll.

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