Holocaust-Leugner Horst Mahler wurde an Deutschland ausgeliefert

Der verurteilte und geflohene Rechtsextreme Horst Mahler ist wieder in Deutschland. Er hatte nur wegen einer Krankheit das Gefängnis verlassen dürfen, war dann aber nach Ungarn gereist.

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Der Rechtsextremist Flughafen Budapest Liszt Ferenc. Quelle: dpa

Budapest Ungarn hat den verurteilten Rechtsextremisten Horst Mahler an Deutschland ausgeliefert. Er sei am Flughafen von Budapest übergeben worden, teilte die ungarische Polizei am Dienstag mit.

Mahler hatte Deutschland verlassen, um einer Gefängnisstrafe wegen Holocaust-Leugnung und antisemitischer Volksverhetzung zu entgehen. Er war am 15. Mai in der ungarischen Stadt Sopron aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen worden. Ein Budapester Gericht ordnete vergangene Woche seine Auslieferung an Deutschland an.

Der 81-jährige war Gründungsmitglied der linksextremistischen Rote Armee Fraktion. Später wurde er zum Rechtsextremisten und ist wegen mehrerer Neonazi-Vergehen verurteilt worden.

Mahler floh aus Deutschland, nachdem ihm vor zwei Jahren gestattet worden war, das Gefängnis wegen schwerer Krankheit zu verlassen. Er war zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

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