ifo-Institut Ohne Steuerreform verliert Deutschland Jobs und Investitionen

Präsident des ifo Instituts, Clemens Fuest Quelle: dpa

Der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest, fordert eine Senkung der Körperschaftsteuer. Dies sei angesichts der US-Steuerreform und sinkender Steuersätze in Frankreich und Großbritannien notwendig.

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Der Präsident des ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat die neue Bundesregierung aufgefordert, die Körperschaftsteuer für Kapitalgesellschaften von 15 auf 10 Prozent zu senken. Dies sei angesichts der von US-Präsident Trump durchgesetzten Steuerreform in den USA sowie sinkender Steuersätze in Frankreich und Großbritannien notwendig, um den Standort Deutschland zu sichern. „Bleibt Deutschland untätig, wird die Steuerlast in Kürze die höchste unter den führenden Industrieländern sein. Das würde dazu führen, dass Betriebe profitable Investitionen und die damit verbundenen Jobs ins Ausland verlagern“, schreibt Fuest in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.

Nicht gelten lässt Fuest das Argument, es drohe ein ruinöser Steuerwettlauf nach unten. „Der Einwand beruht auf der Illusion, andere Länder würden ihre Steuern nicht reduzieren, wenn Deutschland stillhält. Doch das ist nicht der Fall. Deutschlands Passivität in den vergangenen Jahren hat die USA, Frankreich oder Großbritannien nicht von Steuersenkungen abgehalten.“

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