Ifo, RWI, DIW und IWH Institute senken ihre Wachstumsprognose

Die Weltkonjunktur lahmt. Das lässt die deutschen Forschungsinstitute in ihrem neuen Frühjahrsgutachten vorsichtiger in die Zukunft blicken. Auch die hohen Flüchtlingszahlen spielen eine Rolle.

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Für 2017 erwarten die Ökonomen, die im Auftrag der Bundesregierung arbeiten, nun ein Wachstum von 1,5 Prozent. Quelle: dpa

Berlin Die führenden Forschungsinstitute wollen ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum leicht nach unten korrigieren. So werden die Institute in ihrem neuen Frühjahrsgutachten ihre bisherige Schätzung für 2016 von 1,8 Prozent auf 1,6 Prozent reduzieren – Grund dafür ist die verhaltene Weltkonjunktur. Das erfuhren am Mittwoch übereinstimmend die „Welt“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die Deutsche Presse-Agentur. Die Experten sind damit etwas vorsichtiger als Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), der im Januar ein Plus von 1,7 Prozent vorhersagte.

Für 2017 erwarten die Ökonomen, die im Auftrag der Bundesregierung arbeiten, nun ein Wachstum von 1,5 Prozent. Auch wegen der hohen Flüchtlingszahlen dürfte die Arbeitslosigkeit steigen. Während die Ökonomen für dieses Jahr mit rund 2,7 Millionen Arbeitslosen rechnen, sollen es 2017 rund 100.000 Arbeitslose mehr sein, berichtete die „Welt“. Die Arbeitslosenquote steigt demnach von 6,2 Prozent (2016) auf 6,4 Prozent (2017).

An dem Frühjahrsgutachten mit dem Titel „Moderater Aufschwung“ sind das Münchener Ifo-Institut, das Essener RWI, das DIW in Berlin sowie das IWH in Halle federführend beteiligt. Es wird am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

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