




Im Tarifkonflikt der Metallindustrie hat die Gewerkschaft mit Warnstreiks zum Wochenbeginn die heiße Phase des Arbeitskampfs vorbereitet. Vor den geplanten größeren Aktionen später in der Woche habe es am Montag nur vereinzelte Arbeitsniederlegungen gegeben, sagte eine Sprecherin der IG Metall in Frankfurt am Main. Betroffen von Warnstreiks waren demnach kleinere Betriebe unter anderem in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen.
Erst ab Mittwoch ruft die IG Metall zu massiveren Warnstreiks auch bundesweit auf. Nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden war in der Nacht zum Sonntag die Friedenspflicht im Tarifstreit abgelaufen. Daraufhin waren die ersten Beschäftigten bereits in der Nachtschicht in den Ausstand getreten.
Konkret kämpft die IG Metall für:
- 746.000 Metaller in Nordrhein-Westfalen
- 490.000 in Bayern
- 469.000 in Baden-Württemberg
- 377.000 in Frankfurt, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen
- 96.000 in Berlin, Brandenburg und Sachsen
- 93.000 in den Küstenregionen
- 75.000 in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Die IG Metall verlangt für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie 6,5 Prozent mehr Lohn, die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten sowie mehr Mitsprache bei Leiharbeit. Die Arbeitgeber haben bislang drei Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von 14 Monaten angeboten und die weiteren Forderungen der Gewerkschaft abgelehnt. Die nächsten Verhandlungen stehen in der zweiten Mai-Woche an.