Innenpolitik Kramp-Karrenbauer gegen Wiedereinführung von Grenzkontrollen

Die saarländische Ministerpräsidentin bezeichnet die Wiedereinführung von ordentlichen Grenzkontrollen an deutschen Außengrenzen als „maximalen Rückschritt“. Kontrollen aus aktuellen Anlässen seien dagegen sinnvoll.

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Kramp-Karrenbauer gegen Wiedereinführung von Grenzkontrollen Quelle: dpa

Saarbrücken Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) lehnt die Wiedereinführung von ordentlichen Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen ab. „Generell die Grenzen wieder zu schließen, wäre für uns als Grenzbundesland ein maximaler Rückschritt“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Kontrollen aus aktuellem Anlass, zum Beispiel wegen der Sicherheitslage, seien dagegen sinnvoll. Solche deutsch-französischen Patrouillen gebe es zum Beispiel bereits in Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Saarbrücken und Paris.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte auch an der deutschen Ost- und Westgrenze „ordentliche Grenzkontrollen“ gefordert. „In einem so verdichteten Raum wie hier in der Großregion wäre es natürlich ein Riesenproblem, wenn wir ordentliche Grenzkontrollen wieder einführen würden“, sagte Kramp-Karrenbauer dazu. Davon wären beispielsweise Kinder auf dem Schulweg ebenso betroffen wie saarländische Transportunternehmer, die oft die Grenze überqueren müssten: „Das hat maximal negative Auswirkungen auch auf unsere Region.“

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