Innenpolitik Seehofer will mehr Befugnisse für die Polizei im Internet

Die Bundespolizei soll besser gegen Cyberangriffe und Verbrechen im Internet gewappnet sein. Dazu brauche sie mehr Befugnisse, so Horst Seehofer.

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Der Innenminister weitet seine Sicherheitsoffensive aus. Dazu gehört auch sich verstärkt um Bedrohungen aus dem Internet zu kümmern. Quelle: dpa

Berlin Bundesinnenminister Horst Seehofer fordert neue Befugnisse für Polizei und Sicherheitsbehörden zur Verbrechensbekämpfung im Internet. Notwendig seien Befugnisse wie es sie auch außerhalb des Internets gebe, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin. „Der Rechtsstaat muss auch digital durchgesetzt werden“, fügte der CSU-Vorsitzende mit Verweis auf die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe hinzu. Wie analog eine Hausdurchsuchung unter bestimmten Umständen möglich sei, müsse es auch online die Möglichkeit für Durchsuchungen geben. Wem an der Sicherheit im Lande liege, könne an dieser Problematik nicht vorbeigehen.

Seehofer sagte, auch ansonsten sei modernste Technik zur Kommunikation von Polizei und Justiz notwendig. Es könne nicht sein, dass hier noch „nach Brieftaubenart“ kommuniziert werde, während Straftäter alle Mittel ausnutzten, um Recht und Gesetz zu brechen.

Der Minister setzt nach eigenen Worten auf die biometrische Gesichtserkennung, genetische Phantombilder mittels DNA-Analysen sowie einen „klugen und ausgewogenen Einsatz“ von Videoüberwachung. Letztere müsse insbesondere an Brennpunkten ausgebaut werden. Dafür wolle er sich gemeinsam mit der Unions-Fraktion massiv einsetzen. 

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