Integrationsgipfel CDU-Integrationspolitikerin kritisiert Seehofers Fernbleiben

Das Innenminister Seehofer nicht beim Integrationsgipfel der Kanzlerin zugegen war, stößt vielen sauer auf. Auch Serap Güler reagiert mit Kritik.

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Laut der Staatssekretärin für Integration in NRW gehe es Seehofer „nur um Flüchtlinge“. Quelle: dpa

Berlin Die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration, die CDU-Politikerin Serap Güler, hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kritisiert, weil dieser nicht am Integrationsgipfel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) teilgenommen hatte. Seehofer setze mit Blick auf das Themenfeld Migration und Integration anscheinend nicht die richtigen Prioritäten, bemängelte Güler am Donnerstag im Deutschlandfunk.

„Leider hat Herr Seehofer gestern mit seiner Absage und seinem Fernbleiben auf dem Integrationsgipfel noch einmal deutlich gemacht, dass es ihm auch nur um Flüchtlinge geht und eben nicht um die Menschen, die schon seit Jahrzehnten hier leben.“

Dabei gebe es bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland noch viele Baustellen. „Das kommt alles viel zu kurz“, sagte Güler. „Auch das Gefühl bekommt man, dass es dem Bundesinnenminister eher um die Interessen Bayerns geht als um die Interessen der Gesamtgesellschaft.“

Merkel dagegen habe die richtigen Schwerpunkte gesetzt. Seehofer hatte an dem Integrationsgipfel am Mittwoch nicht teilgenommen, auch weil er sich offenbar von einem Artikel einer Teilnehmerin der Veranstaltung verunglimpft fühlte.

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