
Berlin Die Bundesregierung will internationalen Austausch und globale Kooperation in der Bildungs- und Forschungspolitik weiter vorantreiben. Ein entsprechendes Strategiepapier, das einen ersten Impuls aus dem Jahr 2008 weiterentwickelt, verabschiedete das Kabinett am Mittwoch in Berlin.
Die „Internationalisierungsstrategie“ der Regierung verweist darauf, dass die öffentlichen Bildungsausgaben in Deutschland von 2008 bis 2015 um ein Drittel auf fast 124 Milliarden Euro gestiegen seien. In dieser Legislaturperiode habe der Bund zusätzlich neun Milliarden Euro für Bildung und Forschung bereitgestellt. „Diese Investitionen ermöglichen es Deutschland, auch im globalen Wettbewerb unter den führenden Nationen zu bleiben“, heißt es in dem 110-seitigen Bericht.
Mehr als 90 Prozent des globalen Wissens entstehen nach Angaben des Ministeriums außerhalb Deutschlands. „Für Deutschland ist es als Hightech-Standort zentral, in weltweite Wissensflüsse und Wertschöpfungsketten integriert zu sein.“ Zwischen 2009 und 2015 hätten sich die Zuschüsse des Bundesforschungsministeriums für international vernetzte Vorhaben daher mehr als verdoppelt.