Der Aufschwung in Deutschland verliert zum Jahresende an Dynamik. Das zeigt der Frühindikator des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), den die Ökonomen des Instituts für die WirtschaftsWoche berechnet haben. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird den Prognosen zufolge im dritten Quartal um 0,4 Prozent expandieren. Im Jahresschlussquartal werde sich die Rate auf 0,2 Prozent abschwächen. Im zweiten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt noch um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zugelegt.
Wichtigste Stütze der Konjunktur bleibt den IWH-Ökonomen zufolge der private Verbrauch, der vor allem von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt profitiert. Die zuletzt etwas stärker gestiegenen Verbraucherpreise dürften den Konsum kaum dämpfen, urteilen die Hallenser Ökonomen. Risiken für die Konjunktur sehen die Forscher in den Folgen des Brexits und dem ungewissen Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen.
Sie lesen eine Vorab-Meldung aus der aktuellen WirtschaftsWoche. Mit dem WiWo-Digitalpass erhalten Sie die Ausgabe bereits am Donnerstagabend in der App oder als eMagazin. Alle Abo-Varianten finden Sie auf unserer Info-Seite.