IZA-Direktor Zimmermann Flüchtlinge haben kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Der Direktor des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, sieht große Hürden bei der Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt.

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Klaus Zimmermann Quelle: dapd

„Die meisten Flüchtlinge haben keine Ausbildung, können kein Deutsch und haben kaum eine Chance. Wenn wir von einer Million Flüchtlingen ausgehen, kommen davon langfristig nicht mehr als rund 200.000 für den deutschen Arbeitsmarkt infrage“, sagte Zimmermann der WirtschaftsWoche.

Von den laut Zimmermann 200.000 potenziell erwerbsfähigen Immigranten wird „rund die Hälfte nach fünf Jahren, drei Viertel vielleicht nach zehn Jahren in Arbeit kommen“, so der IZA-Direktor. „Wären sie kurzfristig alle als arbeitslos registriert, dann stiege die Zahl der Arbeitslosen um knapp acht Prozent und die derzeitige Arbeitslosenquote um weniger als einen halben Prozentpunkt“, rechnet Zimmermann vor. Die finanziellen Konsequenzen dieser Entwicklung „sind signifikant, aber eher klein. Auch wenn der Zustrom in den nächsten Jahren anhält, würde das pro Jahr bei 16 Milliarden Euro liegen, also bei einem halben Prozentpunkt des Bruttoinlandsprodukts“, so Zimmermann.

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