
Hamburg Die Hamburger Polizei hat einen 18-Jährigen verhaftet, der die IS-Terrormiliz unterstützt haben soll. Der Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft und algerischen Wurzeln habe in sozialen Medien unter anderem zur Tötung von Polizisten aufgerufen und versucht, Dritte zu bewegen, sich dem Islamischen Staat (IS) anzuschließen, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Demnach hatten intensive Ermittlungen des Staatsschutzes und der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg auf die Spur des Verdächtigen geführt. Den Ermittlern war er durch Beiträge im Netz aufgefallen, in denen er sich zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt hatte. Er verkehrte in einer Moschee im Stadtteil Harburg, die nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes zentraler Anlaufpunkt der Dschihadisten-Szene ist. Die Generalstaatsanwaltschaft erwirkte einen Haftbefehl sowie einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung. Bei der Durchsuchung stellten die Fahnder am Freitag zudem zahlreiche Beweismittel sicher, die nun ausgewertet werden sollen. Der Verdächtige wurde dem Haftrichter zugeführt.