Kampfjets Eine ernsthafte Nato-Chance für Kiew!

Ein Kampfflugzeug vom Typ F-16 Fighting Falcon Quelle: dpa

Die Kampfjetdebatte bedeutet mehr als nur Kriegshilfe. Wer diesen Schritt geht, muss sich über die Konsequenz klar sein: ein Beitritt zum Bündnis. Ein Kommentar.

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Die Debatte um Kampfjets läuft genau gleich ab wie frühere: Erst will der Westen gar keine Waffen schicken, dann prescht ein Partner vor, und schließlich öffnet die Nato ihre Arsenale doch. Irgendwann kommt das Kriegsgerät im Kampf gegen Russland an. Diesmal gilt: Ukrainische F-16-Piloten werden frühestens in sechs Monaten bereit sein.

Die heraufziehende Kampfjetallianz besitzt deshalb vor allem Relevanz jenseits der akuten Kampfhandlungen. Sie dient der tieferen Nato-Integration der Ukraine – und benötigt deshalb dringend politische Flankierung.

Fakt ist: Militärisch stellt das Land in atemberaubendem Tempo auf westliche Systeme um. Patriot-Raketen, Leopard-2-Panzer, potenzielle F-16-Jets – all diese Waffen brauchen Nato-Ausbildung, Nato-Logistik und Nato-Lieferketten. Russland kann es kaum übersehen: Die Ukraine wird so schnell keinem neutralen Lager mehr angehören.

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Und weil das so ist, wäre Konsequenz angesagt: Die Ukraine braucht die klare Perspektive einer Nato-Aufnahme für den Moment, an dem der Konflikt endgültig erstarrt. Nur multilaterale Bündnisse garantieren glaubwürdige Abschreckung. Im Juli bietet sich bei einem Gipfel des Bündnisses in Litauen diese Chance.

Lesen Sie auch: Der Plan hinter der Kampfflugzeug-Koalition

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