Karl-Josef Laumann CDU: Grundrente entscheidend für ganze Generation in Ostdeutschland

Der Unions-Sozialflügel will ostdeutsche Rentner unterstützen. Quelle: imago images

Der Chef des Unions-Sozialflügels macht sich für ostdeutsche Rentner stark. Eine gesetzliche Rente über Hartz-IV-Niveau sei für sie nicht leicht erreichbar. „Eine ganze Generation fordert da Gerechtigkeit“, sagt Laumann.

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Mit der schnellen Einführung einer Grundrente wollen die Christdemokraten eine ganze Generation Ruheständler absichern und auch AfD-geneigte Wähler wieder an sich binden. Eine gesetzliche Rente über Hartz-IV-Niveau sei wegen der Umbrüche nach der Wiedervereinigung für viele in Ostdeutschland nicht leicht zu erreichen, urteilt der Chef des Unions-Sozialflügels, Karl-Josef Laumann (CDU), in der WirtschaftsWoche. „Eine ganze Generation in Ostdeutschland fordert da Gerechtigkeit“, sagt Laumann, der Chef der Arbeitnehmervereinigung CDA und NRW-Sozialminister ist. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird 2019 gewählt.

Laumann sagt mit Blick auf Ostdeutschland: Die Menschen hätten getan, was erwartet wurde. „Sie haben hart gearbeitet und sich um ihre Familien gekümmert.“ Dennoch bleibe einigen, die bald in Ruhestand gingen, nur das Nötigste. Laumann argumentiert dabei auch in Richtung der AfD: „Die Leute sind auch nicht bereit, nur einen Lebensstandard zu haben wie jemand, der vor fünf Jahren erst nach Deutschland eingereist ist.“ 

Wer länger arbeitslos war oder zum Niedriglohn arbeiten musste, kann im Alter oft nur Hartz IV erwarten. Dagegen soll die Bundesregierung eine Grundrente einführen, die allerdings viel Geld aus Steuern oder Rentenbeiträgen kosten würde. Laut Koalitionsvertrag soll sie zehn Prozent über Hartz IV liegen und für alle mit 35 Jahren Rentenansprüchen gelten.

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