
Düsseldorf Den Umbau des Verteidigungsministerium muss Ursula von der Leyen wohl ohne eine ihrer wichtigsten Mitarbeiterinnen vorantreibe. Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder soll das Ministerium auf eigenen Wunsch verlassen. Das berichtet der „Spiegel“.
Suder galt als enge Vertraute der Verteidigungsministerin. Von der Leyen hatte die 46-Jährige 2014 bei der Unternehmensberatung McKinsey abgeworben, als diese dort schon Partnerin war. Es reizte sie die Herausforderung und die Komplexität der Aufgabe, über die Suder dem Handelsblatt einen Jahr nach ihrem Dienstantritt sagte: „Die Bundeswehr hat so viele Großprojekte, dass ich immer sage: Gemessen an Finanzvolumen und Komplexität habe ich nicht einmal den Berliner Flughafen, ich habe ihn zehn Mal.“
Im Wehrressort war sie für die Ausrüstung der Bundeswehr und die Reform des Beschaffungswesens verantwortlich. Das Vergaberecht für Wehraufträge wolle Suder beispielsweise derart anpassen, dass Klagen unterlegener Bieter nicht mehr zu jahrelangen Verzögerungen führen. Als Nachfolger soll Suders faktischer Stellvertreter, General Benedikt Zimmer, gehandelt werden.