
Eine Unternehmensberaterin gilt als Favoritin für den offenen Posten des für Rüstungsfragen zuständigen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium. Es handelt sich nach übereinstimmenden Berichten von „Süddeutscher Zeitung“ und „Bild am Sonntag“ um die Beraterin Katrin Suder von McKinsey.
Die studierte Physikerin Suder ist bei der Unternehmensberatung McKinsey verantwortlich für Projekte im öffentlichen Sektor. Als Staatssekretärin wäre sie für den Rüstungsbereich zuständig, der bereits mehrere Verteidigungsminister in Bedrängnis gebracht hat. Zuletzt hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Konsequenz aus massiven Problemen bei großen Rüstungsprojekten Staatssekretär Stéphane Beemelmans in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Im Ministerium gibt es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung Bedenken gegen die Personalie, da Suder keine Erfahrung im Rüstungsbereich hat. Direkt geäußert hat sich das Ministerium zu den Personalspekulationen jedoch nicht, eine Entscheidung, wer den Posten übernehmen wird, soll offiziell erst im Sommer stattfinden.