Berlin Der Paritätische Gesamtverband fordert eine auskömmliche Kita-Finanzierung per Gesetz. Ein Bundesgesetz solle die Länder zu einheitlichen und transparenten Finanzierungsregeln verpflichten, so der Verband am Dienstag in Berlin. Trotz des Rechtsanspruchs auf Kindertagesbetreuung reiche das Geld für die Kitas vielerorts nicht aus, sagte Geschäftsführer Werner Hesse.
„Statt Zuwendungen nach einem relativ willkürlichen und obrigkeitsstaatlichen Kostenerstattungsprinzip müssen die Leistungen durch kalkulierbare und planbare Entgelte finanziert werden“, forderte der Chef des Kita-Trägers Fröbel e.V., Stefan Spieker. Er verlangte verbindliche Qualitätsvereinbarungen als Basis für die Finanzierung von Leistungen.
In den meisten Bundesländern seien die Kita-Zuschüsse nicht kostendeckend, sagte Spieker. Praktisch seien es vielfach Elterninitiativen oder Vereine, die die Lücken stopfen müssten. Ein staatlicher Rechtsanspruch müsse komplett vom Staat getragen werden.