Klimaschutz CSU fordert Strafsteuer für Billigflüge in Europa

Die CSU-Landesgruppe will für Flugtickets unter 50 Euro eine „Kampfpreis-Steuer“ einführen. Für Bahnfahrten soll es stattdessen eine Mehrwertsteuer-Reduzierung geben.

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Zwei Flugzeuge der Billig-Airlines Ryanair und Easyjet am Flughafen von Manchester. Quelle: Reuters

Die CSU-Landesgruppe im Bundestag fordert einem Medienbericht zufolge eine „Kampfpreis-Steuer“ auf Billigflüge innerhalb von Europa. Flüge, die weniger als 50 Euro kosteten, sollten mit einer Strafsteuer belegt werden, heißt es nach Angaben der „Bild“-Zeitung (Freitag) in einem Papier für die Herbst-Klausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag am kommenden Dienstag.

Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte der Zeitung: „Ich will Klimaschutz statt Kampfpreise. 9-Euro-Tickets für Flüge in Europa haben weder mit Marktwirtschaft noch mit Klimaschutz etwas zu tun. Wir wollen echte Wahlfreiheit bei der Mobilität durch eine nachhaltige Preisgestaltung bei den Angeboten.“

Die CSU-Landesgruppe wolle deshalb einen Mindestpreis für Flugtickets einführen, heißt es nach Zeitungsangaben in dem Papier. „Fliegen braucht einen Mindestpreis und Bahnfahren eine Mehrwertsteuer-Reduzierung. Wer Flugtickets unter 50 Euro anbietet, soll zukünftig eine Kampfpreis-Steuer bezahlen“, sagte Dobrindt.

Mehr: Der irische Billigfluganbieter Ryanair kann einen angekündigten Streik gerichtlich stoppen. Der Konflikt ist damit aber nicht aus der Welt geschafft.

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