Klimaschutz Stuttgart beschließt 200-Millionen-Euro-Paket für Klimaneutralität

Stuttgart möchte bis 2050 klimaneutral werden. Um eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen, nutzt die Stadt einen neuen Klimaschutzfonds.

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Einen Klimanotstand möchte Stuttgart allerdings nicht ausrufen. Quelle: dpa

Der Gemeinderat in Stuttgart hat ein 200-Millionen-Euro-Paket beschlossen, um die Landeshauptstadt bis 2050 klimaneutral zu machen. Das Aktionsprogramm „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ sei mit „sehr großer Mehrheit“ beschlossen worden, teilte die Stadt am Freitagabend mit. Der CO2-Ausstoß der Stadt in Baden-Württemberg soll demnach im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 65 Prozent gesenkt werden, bis 2040 um 80 Prozent und bis 2050 um 95 Prozent. Bis 2050 wolle die Landeshauptstadt eine „vollständige nachhaltige Energieversorgung“ erreichen.

Zur Finanzierung der Maßnahmen nutzt die Stadt nach eigenen Angaben einen neuen Klimaschutzfonds, der mit den Haushaltsüberschüssen des Jahres 2018 gefüllt wurde. „Das Geld ist als zusätzliches Budget zu den bereits im Haushalt vorgesehenen Mitteln vorgesehen“, hieß es in der Mitteilung.

Am Vortag hatte sich der Gemeinderat dagegen entschieden, den Klimanotstand in Stuttgart auszurufen. Im Mai hatte Konstanz als erste Kommune Deutschlands den Klimanotstand ausgerufen. Inzwischen sind Dutzende Städte diesem Beispiel gefolgt, darunter Köln, Kiel, Saarbrücken, Bochum, Karlsruhe und Gelsenkirchen. Die Städte haben teils weitreichende Umweltschutzmaßnahmen angeschoben.

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