Kohleausstieg Regierung kommt Betreibern von Kohlekraftwerken entgegen

Die Bundesregierung verhandelt nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung mit den Kraftwerksbetreibern. Jetzt sendet sie ein Signal.

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Wasserdampf steigt am frühen Morgen aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitzer Energie Bergbau AG. Quelle: dpa

Die Bundesregierung kommt den Betreibern von Kohlekraftwerken Regierungskreisen zufolge entgegen. Wenn Kohlekraftwerke vom Markt genommen werden, sollen die Betreiber die CO2-Verschmutzungszertifikate behalten dürfen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters. Damit danach nicht zu viele Verschmutzungszertifikate im Emissionshandel sind, werde die Summe der neu ausgegebenen Zertifikate um die Menge derer von stillgelegten Kraftwerken reduziert.

Damit verzichtet die Bundesregierung auf Einnahmen. Die Regelung wird auch als Signal an die Kraftwerksbetreiber gesehen, mit denen sich die Regierung in Verhandlungen befindet. Die Unternehmen wollen einen Ausgleich für den politisch beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung erhalten. Allein der Konzern RWE fordert für das Aus von einem Gigawatt Kraftwerksleistung 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro.

Deutschland will bis spätestens 2038 das letzte Kohlekraftwerk abschalten. Das Kohleausstiegsgesetz soll am 18. Dezember vom Bundeskabinett gebilligt werden.

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