Kommissarische SPD-Chefin Dreyer schließt Bündnis mit Linkspartei im Bund nicht aus

Zwar vertritt die Linkspartei laut Dreyer teilweise Positionen, die die SPD nicht teilt. Ein Bündnis auf Bundesebene schließt die kommissarische SPD-Chefin dennoch nicht aus.

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„Sollte es eine Mehrheit links von der Union geben, müssen wir das Gemeinsame suchen und das Trennende analysieren. Unser Anspruch muss sein, ein Bündnis anzuführen“, sagte Dreyer. Quelle: dpa

Berlin Die kommissarische SPD-Chefin Malu Dreyer schließt ein Bündnis mit der Linkspartei auf Bundesebene nicht aus. „Sollte es eine Mehrheit links von der Union geben, müssen wir das Gemeinsame suchen und das Trennende analysieren. Unser Anspruch muss sein, ein Bündnis anzuführen“, sagte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz der Funke Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Zwar vertrete die Linkspartei teilweise Positionen, die die SPD nicht teile. „Aber Koalitionspartner sind nie das gleiche wie man selbst. Dann muss man sich eben verständigen.“ Bislang haben führende SPD-Politiker Zweifel an der Regierungsfähigkeit der Linkspartei im Bund geäußert.

Nach dem Rücktritt der früheren SPD-Chefin Andrea Nahles leitet Dreyer zusammen mit Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel kommissarisch die SPD. Kommenden Dezember soll ein Parteitag einen neuen Parteichef oder eine Doppelspitze wählen. Dann soll auch eine Halbzeitbilanz der großen Koalition gezogen und damit über den Verbleib im Bündnis mit der Union entschieden werden.

Mehr: Umfragen zufolge droht den ostdeutschen Ländern die Unregierbarkeit – stabile Mehrheiten sind nicht in Sicht. Dabei zeigt sich: Den großen Parteien fehlt auch ein Plan für die Wirtschaft.

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