Kriegsgedenkfeier Polen sorgt sich um die eigene Sicherheit

Bei einer Gedenkfeier zum 77. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen kritisiert Präsident Duda imperialistische Handlungen in Europa. Er warnte vor der aktuellen Entwicklung – und blickte zurück in die Vergangenheit

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Der Polnische Präsident Andrzej Duda sagt in seiner Rede, dass man die Grenzen Europas nicht gewaltsam verschieben sollte. Quelle: dpa

Danzig Der polnische Präsident Andrzej Duda hat vor der Rückkehr einer imperialistischen Politik in Europa gewarnt. „Man darf nicht zulassen, dass in Europa Bestrebungen und Handlungen imperialistischen Charakters wiederkehren, man darf nicht erlauben, dass internationales Recht gebrochen wird“, sagte er am Donnerstag auf der Westerplatte bei Danzig (Gdansk) bei einer Gedenkfeier zum 77. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen.

„Man darf kein Auge zudrücken, wenn anderen ihre Freiheit genommen wird und Grenzen innerhalb Europas mit Gewalt verschoben werden“, sagte Duda. Seit Ausbruch des bewaffneten Konflikts im Nachbarland Ukraine sorgen sich Polen und andere Staaten um die eigene Sicherheit. Vor rund zwei Jahren annektierte Russland dort die Halbinsel Krim. Die meisten Länder kritisieren dies als Verstoß gegen das Völkerrecht.

Mit dem Beschuss der polnischen Militärstation auf der Halbinsel Westerplatte und der Bombardierung der zentralpolnischen Kleinstadt Wielun hatte in den Morgenstunden am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begonnen.

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