Landtagswahl Niedersachsen Reaktionen auf das Wahlergebnis

Die Niedersachsen haben am Sonntag einen neuen Landtag gewählt. Die SPD unter Ministerpräsident Stephan Weil ist nach den Prognosen als stärkste Kraft hervorgegangen. Reaktionen von Bundes- und Landespolitikern:

"Das ist ein großer Abend für die niedersächsische SPD", sagt Ministerpräsident Stephan Weil. Erstmals seit 1998 könne die SPD wieder stärkste Fraktion im Landtag werden. Angesichts knapper Mehrheiten warnt er: "Auch heute könnte es wieder ein langer Wahlabend werden." Quelle: REUTERS
CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann gratuliert dem voraussichtlichen Wahlsieger und niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, betont aber auch für seine eigene Partei: "In Sack und Asche gehen müssen wir überhaupt nicht". Auch wenn die CDU hinter den Sozialdemokraten nur zweitstärkste Kraft geworden sei, trage man "politische Verantwortung für das Land". Quelle: dpa
SPD-Bundeschef Martin Schulz gratuliert dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil zum Wahlerfolg. "Das ist ein großartiger Sieg für die niedersächsische SPD, ein großartiger Erfolg für Stephan Weil", sagt er. "Stephan, was Du in den letzten Wochen geleistet hast, was die Genossinnen und Genossen in Niedersachsen in den letzten drei Wochen geleistet haben, ist einzigartig in der Wahlkampfgeschichte der Bundesrepublik Deutschland." Quelle: dpa
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki erteilt einem Bündnis mit SPD und Grünen eine Absage: "Es wird mit den Freien Demokraten keine Ampel geben." Quelle: dpa
Die Linkspartei hat sich in Niedersachsen mehr ausgerechnet. "Wir sind natürlich enttäuscht", erklärt der Bundesvorsitzende Bernd Riexinger. Man dürfe aber nicht unterschlagen, dass seine Partei zugelegt habe. "Der Trend geht auch in den westdeutschen Bundesländern nach oben." Quelle: dpa
CDU-Generalsekretär Peter Tauber fordert die SPD auf, sich um eine Koalitionsbildung in Niedersachsen zu bemühen. "Die SPD hat von den Wählern klar einen Regierungsauftrag erhalten", sagt der CDU-Politiker. Zugleich betont Tauber aber, dass die CDU mitregieren würde. "Unsere Freunde vor Ort stehen bereit, um Verantwortung zu übernehmen", sagt er auf die Option einer großen Koalition.+ Quelle: dpa
Das Wahlergebnis in Niedersachsen erschwert nach Einschätzung des Grünen-Politikers Jürgen Trittin die Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis im Bund. "Das schwächt die Union, und das macht Verhandlungen, macht Sondierungen nicht einfacher, sondern schwieriger", sagt Trittin, der in der Sondierungskommission seiner Partei sitzt, der ARD. Quelle: dpa
Durch den Zweikampf zwischen CDU und SPD hat es nach den Worten von AfD-Bundeschef Jörg Meuthen schwierige Bedingungen für die kleinen Parteien gegeben. Die AfD sei aber trotz ihres vergleichsweise schlechten Abschneidens die Partei mit den stärksten Zuwächsen, sagt er im ZDF. Quelle: dpa
FDP-Chef Christian Lindner hat sich für seine Partei ein stärkeres Ergebnis in Niedersachsen gewünscht. Die FDP könne damit aber dennoch gut leben. Das bessere Ergebnis 2013 sei auch darauf zurückzuführen gewesen, dass die FDP damals einen Koalitionswahlkampf für Schwarz-Gelb geführt habe und viele taktische Wähler angezogen habe. Das Ergebnis diesmal sei aus eigener Kraft zustande gekommen. Quelle: dpa
Die Grünen-Bundesvorsitzende Simone Peter verteidigt trotz hoher Stimmenverluste das Resultat ihrer Partei in Niedersachsen. Wenn es bei 8,5 Prozent bleibe, "dann wäre das immer noch das zweitbeste Ergebnis, auch wenn wir verloren haben", sagt sie in der ARD. Da es nach dem niedersächsischen Wahlsystem noch zu Stimmenverschiebungen kommen könne, setze sie weiter darauf, dass Rot-Grün noch möglich sei. Quelle: dpa
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