Lars Feld Chef der Wirtschaftsweisen empfiehlt Nullrunde beim Mindestlohn

Mindestlohn: Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, empfiehlt Nullrunde Quelle: imago images

Nach den bisherigen rechtlichen Vorgaben der Mindestlohn-Kommission müsste die gesetzliche Lohnuntergrenze zum neuen Jahr erneut steigen. Ökonom Lars Feld rät davon jetzt allerdings ab.

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Der Vorsitzender der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, plädiert bei der im Sommer anstehenden Entscheidung über die mögliche Erhöhung des Mindestlohnes für Zurückhaltung. „Gerade Branchen mit eher geringen Lohnniveaus sind von der Krise besonders erfasst worden. Meines Erachtens kann deshalb in dieser tiefen Rezession der Mindestlohn nicht weiter erhöht werden“, sagte Feld der WirtschaftsWoche. „Wir haben eine Ausnahmesituation, der wir nicht mit business as usual begegnen können.“

Der Freiburger Ökonom Feld ist beratendes Mitglied der Mindestlohn-Kommission, die im Juni ihre turnusmäßige Empfehlung an die Bundesregierung formulieren wird. Nach den bisherigen rechtlichen Vorgaben und der Geschäftsordnung der Kommission wird der Mindestlohn nachlaufend der Tariflohnentwicklung angepasst, demnach müsste die gesetzliche Lohnuntergrenze zum 1. Januar 2021 auf rund 9,80 Euro steigen. Derzeit liegt sie bei 9,35 Euro.

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