




Die aktualisierte Prognose des sogenannten Schätzerkreises gilt als wichtige Basis für das Arbeitsministerium, das im November den neuen Beitragssatz festlegen will. Eine Ministeriumssprecherin kommentierte den Bericht am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa nicht. Sie verwies darauf, dass für eine Gesamtbeurteilung der finanziellen Spielräume die Steuerschätzung im November abgewartet werden müsse.
Die sieben größten Ängste der Deutschen
41 Prozent fürchten sich vor einer schlechten Wirtschaftslage.
Quelle: R+V-Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“
43 Prozent sorgen sich vor Spannungen durch Ausländer.
Skeptisch bewerten die Deutschen die handelnden Politiker: 44 Prozent haben Angst, dass diese überfordert sind.
47 Prozent fürchten sich vor schweren Erkrankungen.
Rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige gibt es in Deutschland – Tendenz steigend. Dementsprechend hoch ist auch die Besorgnis der Deutschen, im Alter anderen als Pflegefall zur Last zu fallen. Mit 51 Prozent liegt dieses Thema gemeinsam mit der Furcht vor Naturkatastrophen auf Platz 2.
Überschwemmungen durch Starkregen, Hagel, Stürme: Mit 51 Prozent liegt die Furcht vor zunehmenden Naturkatastrophen auf Platz 2 der Ängste-Skala – gleichauf mit der Angst vor Pflegebedürftigkeit.
Die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten steht mit 58 Prozent an der Spitze.
Erklärtes Ziel von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ist es, den Rentenbeitrag zu senken, sollte es Spielräume geben. Eine Beitragssenkung ist immer dann zwingend, wenn die Rücklagen in der Rentenkasse 1,5 Monatsausgaben überschreiten.
Deswegen hätte der Beitragssatz bereits zu Jahresbeginn gesenkt werden müssen. Die große Koalition hatte den Mechanismus für 2014 jedoch per Gesetz aufgehoben, um die Rente mit 63 und die Mütterrente zu finanzieren. Ein neues derartiges Gesetz für 2015 plant Nahles nicht.